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Reisen im selbst ausgebauten VW T5 – Tanja

Während dem Lockdown kribbelte es Tanja in den Fingern. Ziel war es der Sonne hinterher Richtung Süden entfliehen zu können. Deshalb beschloss sie, sich einen VW T5 Transporter in ihren ganz persönlichen Camper-Reise-Traum zu verwandeln.

Erzähl mal, wie das mit dem Vanlife/Campen bei dir anfing! Wer oder was hat den Anstoß gegeben? War deine Familie sofort Feuer und Flamme oder eher kritisch der Idee gegenüber?

Bei mir fing alles mitten im Lockdown an. Ich hatte Zeit, mein Auto war abbezahlt und dann dachte ich mir: “Hey, ich kauf mir nen Bulli und baue ihn aus.” Den Wunsch hatte ich sowieso schon lange. Ich wollte einfach spontan reisen können, auch trotz Corona! Dazu kam noch, das ich Single bin und dies für mich die beste Form des Alleine Reisens ist, denn alleine in Hotels einchecken und dann quasi genauso viel zu bezahlen wie für Zwei?… Der einzige der kritisch war, war mein Dad. Er meinte es würde sich doch gar nicht rentieren, aber mittlerweile ist er auch eines besseren belehrt worden.

Erzähl mal ein wenig von deinen bisherigen Reisen & Pläne!

Ich war zuletzt fünf Wochen on the road durch Spanien. Generell sind meine Reisen immer realtiv planlos. So auch meine Vorletzte durch Slowenien & Kroatien. Ich folge da einfach der Sonne und habe selten ein festes Ziel vor Augen. Genau das ist ja auch das Schöne am Vanlife! Man muss nicht groß planen, man fährt einfach los und bleibt dort wo es schön ist. In Spanien habe ich einen kleinen Hund adoptiert, seit dem bin ich auch nicht mehr ganz so Solo unterwegs.

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Was magst du am Reisen mit dem Van am meisten? Gibt es bereits etwas, das dich besonders nervt?

Natürlich mag ich das Spontan sein am allerliebsten! Ist das Wetter schön, fahre ich einfach ein paar Tage oder Wochen weg. Und die atemberaubenden Stellplätze an denen man übernachtet! Ich meine, kein 5 Sterne Hotel bietet dir solche Aussichten und oft bist du dann auch noch ganz Alleine an diesen wunderschönen Spots! Was gibt es besseres? Ich merke auch immer wieder, dass mir überhaupt nichts fehlt wenn ich unterwegs bin. Dieser Minimalismus tut mir richtig gut.

Nerven tut mich tatsächlich ziemlich wenig. Mein Bett ist klappbar, das würde ich jetzt im Nachhinein doch lieber zum Ausziehen planen. Ist einfach praktischer wenn man nicht immer alle Polster runter räumen muss.

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Woran hast du besonders getüftelt, worauf bist du besonders stolz bei deinem individuellen DIY Ausbau? Welches Feature liebst du nun am meisten an deinem Bus?

Mein Bulli ist sehr gemütlich geworden und ich bin super zufrieden! Vor Allem die Kombi aus der rustikalen Rinde der Eiche-Arbeitsplatten und den weiß gestrichenen Möbeln macht meinen Ausbau so einzigartig. Vor meinem Spanien Roadtrip habe ich noch ein Waschbecken nachgerüstet, das ist jetzt auch gleich nochmal viel komfortabler als aus dem Kanister zu leben. Aber ganz ehrlich, am Anfang wollte ich einfach nur los und nachrüsten kann man alles noch habe ich mir gedacht. So wird er jetzt nach und nach immer vollständiger. Super gerne mag ich auch meine Dachterrasse (von hgm rack)! Im Sommer einfach oben auf dem Dach ein Weinchen bei Aussicht trinken.. oh da freu ich mich jetzt schon wieder sehr drauf!

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Gibt es etwas, das dir besonders Kopfzerbrechen bereitet hat beim Ausbau deines VW T5 Bulli? Hast du es schließlich gemeistert, oder dich für einen workaway entschieden? Erzähl mal!

Tatsächlich war es die Strom-Problematik die mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet hatte. Ich habe keine Ahnung von Strom, Kabeln und Verbindern und wollte einfach nur mit dem Ausbau loslegen. Die Lösung war dann: eine all-in-one-Lösung! Um Handy, Laptop, Kühlbox etc. aufzuladen, habe ich mich für eine Travelbox (von Plugin Festival) entschieden. Diese hat einen integrierten Ladebooster und verschiedene USB, 12V und 230V Ausgänge. Man kann sie zu Hause an der Steckdose laden, während der Fahrt am Zigarettenanzünder oder über das klappbare Solarpanel (ebenfalls von Plugin Festival). Für mich die optimalste und einfachste Lösung und ich bin damit vollkommen zufrieden!

Genauso simpel ist übrigens auch meine Wasserlösung: 2 Kanister und ein Wasserhahn mit integrierter Pumpe, den man über USB laden kann.

Was ist dein absolutes Must-Have für das Reisen im Bus? Was darf man auf keinen Fall zu Hause vergessen?

Ich würde auf keinen Fall ohne meinen Hund und Kamera losfahren. Alles andere kann man sich unterwegs besorgen. Man packt am Anfang einfach immer zu viel ein aber lernt den Minimalismus dann sehr zu schätzen.Nach und nach wird es dann immer weniger und genau das lieb ich so. Mit ganz wenig, ganz viel erleben!

Als Must-Have würde ich sagen: Vorhänge, Abdeckungen für die Scheiben! Zum Schutz vor Wärme im Sommer und damit nicht jeder reinglotzen kann. Denke das ist unabdingbar.

Folgen könnt ihr Tanja unter @fernverliebt auf Instagram.

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